Regelmäßig schaue ich mich im Internet um, was da so über das Rauchen und das mit dem Rauchen Aufhören zu lesen ist. Und häufig stolpere ich dabei über den Begriff Rauchentwöhnung.
In verschiedenen Artikeln wird dann darüber geschrieben, wie man mit dem Rauchen aufhören kann. Um mit den erwarteten Entzugserscheinungen umzugehen, werden dann Dinge genannt, wie z.B. sich ablenken, ein Glas Wasser trinken, meditieren oder spazieren gehen.
Der Fokus liegt in vielen dieser Artikel darauf, dass der Körper sich langsam daran gewöhnen soll, mit weniger und schließlich ganz ohne Nikotin auszukommen – eben Rauchentwöhnung.
Ich glaube, dass dieser Ansatz viel zu kurz gegriffen ist und oft sogar das Aufhören eher schwieriger als einfacher macht.
Warum der Begriff Rauchentwöhnung denkbar ungünstig ist und die Erfolgswahrscheinlichkeit für deinen Rauchstopp untergräbt, erfährst du in diesem Artikel.
Dieser Artikel ist Teil des übergeordneten Artikels „Rauchen aufhören – Die ultimative Anleitung für den erfolgreichen Rauchstopp“.
Du kannst den Artikel hier lesen: https://einfachaufgehoert.de/rauchen-aufhoeren-anleitung-rauchstopp/.
Wer schreibt hier?
Hi, ich bin Carsten. Autor, Ex-Raucher und Coach. Ich helfe Rauchern dabei, mit dem Rauchen aufzuhören und die Sucht nach den Zigaretten endlich hinter sich zu lassen. Und das kann einfacher sein, als du denkst. Wenn du mehr darüber erfahren willst, wie du mit einer einfachen Strategie endlich mit dem Rauchen aufhören kannst, hol dir das kostenlose Starterpaket für den leichten Ausstieg aus der Sucht!
Deshalb solltest du auf deine Gedanken achten
Vielleicht denkst du jetz bei dir so etwas wie „was soll das Ganze, ist doch egal, wie man es nennt. Egal, ob Rauchentwöhnung, Rauchstopp, Nichtraucher werden, mit dem Rauchen aufhören oder wie auch immer. Schließlich läuft es doch sowieso immer auf das Gleiche raus: Wie komme ich endlich aus der Sucht nach den Zigaretten raus?“
Gerade wenn es um das Thema Rauchen geht, ist es aber sehr wichtig, welche Worte wir verwenden. Dazu gibt es ein schönes Zitat, dass dem englischen Schriftsteller Charles Reade zugeschrieben wird und auf ein chinesisches Sprichwort zurückgeht. Das passt zwar an einer Stelle nicht ganz zu unserem Thema Rauchentwöhnung (dazu gleich mehr), aber ich möchte es dir trotzdem vorstellen:
Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.
In Facebookgruppen lese ich manchmal Beiträge von Menschen, die vor kurzem mit dem Rauchen aufgehört haben und die dann z.B. schreiben, dass sie gerne „eine pofen gehen würden“ oder große Lust auf „ein Kippchen“ haben.
Was glaubst du, bewirken solche Wörter in deinem Unterbewusstsein?
Sie verharmlosen das Rauchen und machen es so attraktiver für dein Unterbewusstsein. Und das ist natürlich ziemlich ungünstig, wenn man mit dem Rauchen aufhören will.
Probiere das mal aus:
Sage dir selbst in Gedanken „ich möchte jetzt ein Kippchen rauchen“ und „ich möchte jetzt eine Zigarette rauchen“. Was ist für dich anziehender und attraktiver?
Warum Rauchentwöhnung nur die halbe Wahrheit ist
Kommen wir jetzt dazu, warum der Begriff Rauchentwöhnung so ungünstig ist und warum das Zitat von oben nicht ganz zu unserem Thema Rauchentwöhnung passt.
Das Wort Rauchentwöhnung suggeriert nämlich, dass es sich beim Rauchen einfach nur um eine Gewohnheit handelt!
Wenn wir es schaffen, uns das Rauchen abzugewöhnen, dann können wir endlich ohne die Zigaretten leben. Das jedenfalls ist die (automatische) Schlussfolgerung, die sich aus dem Begriff ergibt.
Das Problem: Unser Unterbewusstsein glaubt uns die Dinge, die wir ständig wiederholen.
Wenn wir also oft genug von Rauchentwöhnung sprechen statt davon, dass wir die Sucht nach den Zigaretten beenden wollen, dann reden wir uns permanent ein, dass wir uns das Rauchen nur angewöhnt haben und jetzt eben wieder abgewöhnen wollen.
Da Rauchen aber eben nicht nur eine Gewohnheit ist, sondern eine Kombination aus einer körperlichen Abhängigkeit und verschiedensten Überzeugungen, Glaubenssätzen, Auslösern UND Gewohnheiten, ist der Misserfolg beim nächsten Rauchstopp-Versuch vorprogrammiert!
Das ist auch der Grund, warum ich geschrieben hatte, dass das Zitat oben nicht ganz zu unserem Thema passt. In dem Zitat geht es nämlich darum, wie unsere Gedanken unsere Gewohnheiten schaffen. Im Falle des Rauchens sind es aber eben nicht nur unsere Gewohnheiten, die uns rauchen lassen.
In meinem Buch Einfach aufgehört! gehe ich übrigens sehr detailliert auf alle diese verschiedenen Seiten der Sucht nach den Zigaretten ein. So bist du bestens vorbereitet, wenn du wirklich mit dem Rauchen aufhören willst.
Du willst endlich mit dem Rauchen aufhören? Mach es einfach!
Wie du wirklich einfach und dauerhaft mit dem Rauchen aufhören kannst, erfährst du in meinem Buch Einfach aufgehört!
Über 200 Seiten mit allem, was du brauchst, um endlich Nichtraucher zu werden – inkl. umfangreichem Praxisteil mit effektiven Selbstcoachingtechniken.

Permanente Wiederholung schafft Wirklichkeit
Eben hatte ich beschrieben, wie wir unser Unterbewusstsein negativ beeinflussen, wenn wir in unseren Gedanken permanent den Begriff Rauchentwöhnung verwenden.
Die permanente Wiederholung desselben Gedankens pflanzt in uns eine Überzeugung ein, nach der wir dann unser Handeln ausrichten. Mit unseren Handlungen schaffen wir uns dann immer wieder unsere eigenen Wirklichkeiten.
Konkret:
Wenn ich in mir die Überzeugung habe, dass Rauchen nur eine Gewohnheit ist, werde ich z.B. versuchen, weniger zu rauchen. Ich will mir ja das Rauchen abgewöhnen und weniger von einer schlechten Angewohnheiten zu machen ist dann ja scheinbar erstmal eine gute Sache.
Scheinbar, denn im Falle des Rauchens führt das dazu, dass der Drang, eine Zigarette zu rauchen, umso größer wird – schließlich gibt es ja noch die körperliche Anhängigkeit und die Überzeugungen und Glaubenssätze. Und das alles meldet sich lautstark zu Wort, wenn man auf diese Weise mit dem Rauchen aufhören will.
Die Folge: Früher oder später fängt der Raucher wieder an, zu rauchen und sagt sich, dass er wohl zu schwach war, um gegen die Gewohnheit anzukommen. Oder dass es einfach nicht der richtige Zeitpunkt war.
Und das ist dann seine Wirklichkeit, die er sich selbst geschaffen hat durch seine Überzeugung, dass Rauchen nur eine Gewohnheit ist.
Erschaffe eine Wirklichkeit, die dir gefällt!
…und wie du das für dich nutzen kannst
Das Ganze kannst du aber auch zu deinem Wortteil nutzen. Indem du ganz bewusst solche Gedanken auswählst, die dir helfen, genau die Wirklichkeit zu erschaffen, die du dir wünschst – z.B. eine Wirklichkeit, in der du die Sucht nach den Zigaretten endlich hinter dir gelassen hast.
In der Psychologie spricht man auch von Affirmationen oder Auto-Suggestionen. Das sind kurze, einprägsame und positiv formulierte Sätze, die du dir selbst regelmäßig vorsagst, um so dein Unterbewusstsein von diesen Sätzen zu überzeugen.
Das können z.B. Sätze sein wie: „Jeden Tag kann ich mehr und mehr erkennen, dass ich die Zigaretten gar nicht brauche“ oder „Mit jeder Zigarette, die ich rauche, kann ich mehr und mehr erkennen, dass ich frei sein kann“.
Im kostenlosen Starterpaket findest du übrigens ein Audio mit genau solchen Affirmationen (zusätzlich auch als sog. Silent-Subliminal), mit denen du dein Unterbewusstsein auf einen neuen Kurs bringen kannst. Falls dir keine eigenen Affirmationen einfallen, findest du in meinem Buch auch eine ganze Reihe von Vorschlägen + eine einfache Möglichkeit, die Affirmationen besonders effektiv zu nutzen.
Fazit zum Thema Rauchentwöhnung
Rauchen ist mehr als einfach nur eine Gewohnheit. Es ist eine komplexe Verschachtelung von körperlicher Abhängigkeit mit verschiedensten Überzeugungen und Glaubenssätzen, Auslösern und Gewohnheiten.
Deshalb greift der Begriff Rauchentwöhnung zu kurz.
Darüber hinaus sorgt der Begriff dafür, dass Misserfolge beim Rauchstopp vorprogrammiert sind. Wenn wir in Gedanken immer wieder von Rauchentwöhnung sprechen, schaffen wir so eine Überzeugung in uns, dass Rauchen nur eine Gewohnheit ist. Das macht es uns umso schwerer, wirklich mit dem Rauchen aufzuhören.
Wir können das aber auch zu unserem Vorteil nutzen. Nämlich wenn wir ganz gezielt solche Gedanken aussuchen und regelmäßig wiederholen, die uns unserem Ziel näher bringen, endgültig mit dem Rauchen aufzuhören. Mit solchen Auto-Suggestionen und Affirmationen können wir eine Wirklichkeit erschaffen, der wir uns wohl fühlen.